Ein Konzert für Frieden und Liebe

Chor “Unterwegs” stimmt in Fürfeld auf den Advent einEin Konzert für Frieden und Liebe

Von Gabriele Schneider

Der Sängerbund-Chor Unterwegs verzückte das Publikum.

Der Chor Unterwegs des Fürfelder Gesangvereins Sängerbund lud zum Konzert ein, riss sein Publikum in der evangelischen Kirche mit kraftstrotzendem, gefühlvollem, gut geschultem Gesang mit und bewegte die Zuhörer. Der Chor wollte mit seiner Liedauswahl eine Botschaft vermitteln. „Der Weltfrieden ist derzeit in aller Munde und in Gefahr“, so der Sängerbund-Vorsitzende Albrecht Lechler. Deshalb dürfe man es keineswegs als selbstverständlich betrachten, dass man hierzulande einfach ein Konzert veranstalten kann.

Entgegentreten Zu den Themen des Abends habe der Chor darum vor allem Liebe und Frieden ausgewählt. Sänger Christoph Steinhoff präzisierte in seinen Moderationen: Krieg und Gewalt stehe man nicht machtlos gegenüber, meinte er, man könne ihnen entgegentreten mit Gebärden und Worten: „Hier beginnt Frieden, hier können wir Frieden verbreiten und die Welt anstecken mit unserem eigenen Frieden.“

Mühelos Gleich zu Beginn des Konzerts zeigte sich die gesangliche Qualität des Chors: Pianistin Dora Kalikhman spielte die Ouvertüre der Kantate „Das verheißungsvolle Warten“ von Klaus Heizmann, danach sang Unterwegs das erste Stück daraus. Die Freude und Zuversicht, die der Komponist in seine Werken packt, brachte der Chor unter seiner Dirigentin Tatiana Sujakova zum Ausdruck. Thomas von Aquins Panis Angelicus (Engelsbrot) begleitete Sänger Daniel Förster ebenso einfühlsam an der Geige, wie die Solistinnen Nienke Försching, Stefanie Braun und Juliane Ilse es sangen. Erst spät setzte der Chor ein. Gänsehaut-Feeling auch bei „Do you hear what I hear“, das Delaila Kern allein sang und sich mit der Gitarre begleitete, während die Sänger im Altarraum standen, brennende Kerzen in den Händen.