Evangelisch in Kirchhausen

Zu unserer Kirchengemeinde zählen auch die Protestanten aus Kirchhausen, ein Ort, der stets katholisch war. Evangelische Bewohner zogen dort überwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu. Die Kirchengemeinde hieß daher zunächst nur „Kirchengemeinde Biberach“. Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 19. August 1985 wurde sie in „Kirchengemeinde Biberach-Kirchhausen“ umbenannt.

Dietrich-Bonhoeffer-Kirche in Kirchhausen

Die Dietrich-Bonhoeffer-Kirche in Kirchhausen, einem Stadtteil von Heilbronn im nördlichen Baden-Württemberg, ist eine evangelische Kirche, die 1986 eingeweiht wurde.

Das ursprünglich zum Deutschen Orden zählende Kirchhausen blieb aufgrund der Ordenszugehörigkeit auch über die Zeit der Reformation hinaus fast rein katholisch. Im Jahr 1903 gab es neben 1258 Katholiken nur 29 evangelische Christen im Ort. Bis 1964 war die Zahl der Evangelischen auf 280 angewachsen. 1967 erwarb die evangelische Gemeinde ein Baugelände am Ortsrand, benutzte jedoch vorläufig noch die Einrichtungen der katholischen Gemeinde mit. 1975 bezog die evangelische Gemeinde angemietete Räume im Deutschordensschloss. 1985 wurde schließlich in der Nachbarschaft des Schlosses der Grundstein für die Dietrich-Bonhoeffer-Kirche gelegt, die im Folgejahr eingeweiht wurde.

In die Kirche integriert sind ein Gemeindesaal sowie mehrere Räume für kirchliche Gruppenarbeit. Die Gestaltung von AltartischAmboTauftisch, Abendmahlsrelief über dem Altar und Farbfenstern stammt von Ingrid Seddig aus Korb. Altartisch, Ambo und Tauftisch bestehen aus gebürstetem Kiefernholz.

Literatur

  • Gudrun Schnotz: Die Dietrich-Bonhoeffer-Kirche in Heilbronn-Kirchhausen. In: Matthias Treiber (Hrsg.): Die evangelischen Kirchen im Kirchenbezirk Heilbronn. Evangelischer Kirchenbezirk Heilbronn, Heilbronn 2005

Bildnachweis: Von p.schmelzle - Selbst fotografiert, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3460975