Monatsspruch April 2012

Jesus Christus spricht: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen ­Geschöpfen!  Markus 16,15

Mit Worten trösten und heilen

Die „gute Nachricht“ soll die ganze Welt umspannen, nicht nur die Menschen soll sie erreichen, sondern alle Geschöpfe auf der Erde. Wie oft aber ist darüber vergessen worden, dass die Methoden einer solchen missionarischen Verbreitung auch dieser guten Nachricht entsprechen müssen. Es ist beschämend, welcher Schaden angerichtet wurde durch Kreuzzüge, durch mittelalterliche Verhöre, mit denen Folter und Tod verbunden waren, oder durch seelischen Druck, der Menschen krank macht, anstatt sie zu heilen.

Es ist an der Zeit, demütig zu werden, wenn es darum geht, allen Geschöpfen die gute Nachricht zu bringen. Die Mittel, die ich wähle, müssen dem Inhalt entsprechen, sie müssen der Vision Gottes nachfolgen, der den Tod überwindet und eine neue Welt schafft ohne Leid und Geschrei. Meine Worte und Taten sollten wie die von Jesus liebevoll sein, lebensfördernd, tröstlich und heilsam. So werden sie selbst zur „guten Nachricht“. Und ich überzeuge andere Menschen durch Ausstrahlung und Glaubwürdigkeit, statt durch Macht und Gewalt.

Wie das aussehen kann? Ich kann mich um Menschen in meiner Nähe kümmern, die krank, traurig oder hoffnungslos sind. Ich kann mich einsetzen für die Bewahrung der Schöpfung, für erneuerbare Energien und eine artgerechte Tierhaltung. Ich kann ein Patenkind unterstützen, das am anderen Ende der Welt in Armut lebt. Ich kann Spuren Gottes in der Welt hinterlassen und ausstrahlen, wie sehr es mich und mein Leben erfüllt, zu Jesus Christus zu gehören.

Tina Willms